Die Jury „Kennerepiel des Jahres“ hat heute in Berlin den diesjährigen Preisträger bekannt gegeben: „Flügelschlag“ aus dem Verlag Feuerland
Mehr als 900 Vogelarten leben in Nordamerika, knapp ein Fünftel davon lässt Autorin Elizabeth Hargrave in ihrem Optimierspiel „Flügelschlag“ flattern – vom Amerikanischen Schlangenhalsvogel bis zum Zwergsultanshuhn. Wer einen Vogel anlockt, spielt die entsprechende Karte in einen für das Tier artgerechten Lebensraum aus. An jedes Gebiet ist dabei eine der Basisaktionen des Spiels gekoppelt, welche mit jedem neuen Vogel aufgewertet wird. Wer bringt beispielsweise die Eier-Maschinerie ins Laufen? Zudem tritt jeder in wechselnden Kategorien mit den Mitspielern in Konkurrenz: Wer zählt die meisten Vögel, die in Bruthöhlen nisten? Wer hat die meisten Vögel im Grasland? An dem elegant und detailverliebt gestalteten „Flügelschlag“ werden nicht nur Vogelliebhaber ihre Freude haben.
Begründung der Jury:
Brettspiele und Vogelkunde – also doppelt unsexy und angestaubt? Mitnichten! „Flügelschlag“ präsentiert sich nicht mit zerzaustem Federkleid, sondern ist frisch und en vogue. Thematisch liebevoll und redaktionell sorgsam feingeschliffen: Hier hat Autorin Elizabeth Hargrave ein nahezu makelloses Gesamtkunstwerk geschaffen. Eingängige Spielmechanismen, ein schnörkelloser Ablauf und eine hohe Taktung wichtiger Entscheidungen machen „Flügelschlag“ zu einem wahren Überflieger.
Nominiert waren außerdem:
- „Carpe Diem“ von Stefan Feld (Verlag: alea/Ravensburger) und
- „Detective“ von Ignacy Trzewiczek, Przemysław Rymer und Jakub Łapot (Verlag: Portal Games)