Handel erwartet über 100 Milliarden Euro Umsatz im Weihnachtsgeschäft
- Der Handelsverband Deutschland (HDE) hebt seine Jahresprognose für 2019 auf +3,2 Prozent an. Grund ist die anhaltend stabile Verbraucherstimmung. Im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft rechnet der HDE mit einem Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit wird der Handel in November und Dezember mehr als 100 Milliarden Euro einnehmen.
Der HDE erwartet für die letzten beiden Monate im Jahr ein Umsatzplus von drei Prozent auf dann knapp mehr als 102 Milliarden Euro. Damit steigen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um drei Milliarden und erreichen in November und Dezember die 100-Milliarden-Euro-Marke. Die Online-Umsätze werden im Weihnachtsgeschäft bei knapp 15 Milliarden Euro liegen, was im Vorjahresvergleich einem Plus von knapp elf Prozent entspricht.
Die aktuelle HDE-Trendbefragung bei 250 Einzelhandelsunternehmen zeigt aber auch: Die Erwartungen der Handelsunternehmen an den Jahresendspurt sind sehr unterschiedlich. „Kleinere Unternehmen sind deutlich zurückhaltender, während größere Händler mehrheitlich von besseren Geschäften als im Vorjahr ausgehen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Der stationäre Handel erzielt fast ein Fünftel, der Internethandel etwas mehr als ein Viertel seines Jahresumsatzes in November und Dezember. Die Verbraucher geben zu diesem Weihnachtsfest nach einer aktuellen Umfrage im Auftrag des HDE 20,5 Milliarden Euro für Geschenke aus. Die Geschenke stammen am häufigsten aus den Bereichen Lebensmittel, Spielwaren, Bücher/ Schreibwaren, Parfum/ Kosmetik und Elektroartikel. Am meisten ausgegeben wird für Geldgeschenke, Gutscheine und Spielwaren.
Angesichts der guten Verbraucherstimmung hebt der HDE seine Umsatz-Jahresprognose an. Bisher hatte der Handelsverband im Vorjahresvergleich ein Plus von zwei Prozent vorhergesagt. Da aber die allgemeine Konjunktureintrübung bisher keine Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung zeigt, geht der HDE nun von einem Plus von 3,2 Prozent aus. Der Umsatz steigt demnach auf 543,7 Milliarden Euro.